Wut ist eine kraftvolle Emotion – oft unterdrückt, falsch verstanden oder sogar tabuisiert. Empört, aufgebracht und in Rage zu sein ist jedoch nicht nur zutiefst menschlich, in diesem Zustand sind wir in einem erwartungsvollen Spannungsfeld mit wichtigen (psycho-)sozialen Aufgaben. Wut zeigt, wo Grenzen überschritten werden, während sie gleichzeitig über das Potenzial für Veränderung, klare Kommunikation und Selbstfürsorge verfügt. Der Vortrag über diesen energiegeladenen Einflussfaktor richtet sich an alle, die ihren Umgang mit entsprechend schwierigen Situationen und zwischenmenschlichen Spannungen verbessern möchten, sei es mit aktuellem/wiederkehrendem Fallbezug oder mit dem Ziel der Konfliktprävention. So gibt der Beitrag wertvolle Einblicke und Handlungsoptionen, um diese Energie konstruktiv zu nutzen - sowohl für die persönliche Entwicklung wie auch arbeitsplatzorientiert mit Blick auf offene und verdeckte Konflikte in Teams/Systemen. Ein hochaktuelles Thema für die Bereiche (Wirtschafts-)Mediation, Persönlichkeitsentwicklung, Kommunikation und Führung (> Unternehmenskultur, Employer Branding …).
Wir alle kennen diese innere Auseinandersetzung: «Ich sollte…«, «Warum habe ich nicht…?« – Selbstgespräche, die Stress und Druck erzeugen. Es sind oft die anstrengendsten Konflikte, meist in Umbruch- und Entscheidungssituationen. Dabei fordert der innere Antreiber Leistung, der ängstliche Anteil mahnt zur Vorsicht und die kreative Stimme drängt nach Freiheit. Diese unterschiedlichen Bedürfnisse geraten oft in Konflikt und führen zu Stress, Selbstzweifeln oder Lähmung. Doch gerade in diesen Spannungen liegt wertvolles Potenzial: Wer seine inneren Stimmen bewusst wahrnimmt und in den Dialog bringt, gewinnt Klarheit, Selbstvertrauen und neue Handlungsfreiheit. Dieser Vortrag beleuchtet die Absicht hinter jeder der inneren Stimmen, wie man sie konstruktiv nutzen, innere Gegensätze ausgleichen und Entscheidungen treffen kann, die sowohl den eigenen Werten als auch den aktuellen Anforderungen gerecht werden: als Basis für den Erhalt einer gesunden Balance zwischen Handlung/Aktivität/Leistungsfähigkeit und Ruhe/innerer Stabilität/Erhalt von Energie.
